Betreiber einer Drohne:
Definition & Pflichten
Alles zu rechtlichen Pflichten, Registrierung beim LBA und Versicherungsschutz für Drohnenbetreiber in Deutschland.
100%
Unabhängig
Top
Tarif-Vergleich
Dein
Sofort-Angebot
Smart
KI-Beratung

Geschäftsführer der ANCORA Versicherungs-Vermittlungs GmbH mit 20+ Jahren Erfahrung als selbstständiger Versicherungsmakler.
Das Wichtigste in Kürze
- Definition: Person/Organisation, die für Drohnenbetrieb verantwortlich ist
- Registrierungspflicht: Bei Drohnen über 250g oder mit Kamera beim LBA
- Versicherungspflicht: Haftpflichtversicherung für alle Drohnen gesetzlich vorgeschrieben
Der Begriff „Betreiber einer Drohne“ bezieht sich auf die natürliche oder juristische Person, die eine oder mehrere Drohnen betreibt oder plant zu betreiben. Der Betreiber ist nicht unbedingt der Pilot, sondern kann auch die Person oder Organisation sein, die für den Einsatz und die Nutzung der Drohne verantwortlich ist.
Der Betreiber trägt die Verantwortung für die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften, einschließlich der Registrierung der Drohne und des Abschlusses einer Haftpflichtversicherung.
Was bedeutet es, ein Drohnenbetreiber zu sein?
Ein Drohnenbetreiber ist verantwortlich für die sichere Nutzung der Drohne und muss sicherstellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Dies schließt die Einhaltung der EU-Drohnenverordnung ein, die seit 2021 in Kraft ist.
Diese Verordnung verlangt, dass Drohnenbetreiber sich bei der zuständigen Behörde, dem Luftfahrtbundesamt (LBA), registrieren, eine eindeutige elektronische Identifikationsnummer (eID) erhalten und diese auf jeder Drohne anbringen.
Lizenzen und Berechtigungen
Abhängig von deinem Einsatzzweck benötigst du verschiedene Berechtigungen:
Für kleine Freizeit-Drohnen unter 250g
A1-Zertifikat erforderlichFür mittelschwere bis schwere Drohnen
A2-Lizenz erforderlichFür BVLOS oder spezielle Einsätze
Fernpilotenzeugnis erforderlichRegistrierungspflicht für Drohnenbetreiber
Wann ist eine Registrierung erforderlich?
- • Drohnen mit einer Masse von mehr als 250 Gramm
- • Drohnen mit Kamera, die personenbezogene Daten erfassen können
- • Auch Drohnen unter 250 Gramm mit solchen Kameras
Die Registrierungspflicht gilt für Drohnenbetreiber, wenn deine Drohnen eine Masse von mehr als 250 Gramm aufweisen oder mit einer Kamera ausgestattet sind, die personenbezogene Daten erfassen kann.
Die Registrierung erfolgt online über das Portal des Luftfahrtbundesamtes (LBA). Nach erfolgreicher Registrierung erhält der Betreiber eine eID, die auf der Drohne sichtbar angebracht werden muss. Dies kann entweder durch eine feuerfeste Plakette oder durch eine Aufschrift mit einem wasserfesten Stift erfolgen.
Detaillierte Registrierungsschritte
Erfahren Sie mehr über den Registrierungsprozess und die erforderlichen Dokumente in unseren step-by-step registration guide und eID identification marking requirements.
Versicherungspflicht für alle Drohnen
Haftpflichtversicherung ist Pflicht
Jeder Drohnenbetreiber muss eine Haftpflichtversicherung abschließen – unabhängig von Drohnenklasse oder Einsatzgebiet.
Zusätzlich zur Registrierung sind Drohnenbetreiber verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die mögliche Schäden durch den Betrieb der Drohne abdeckt. Diese Versicherungspflicht gilt unabhängig von der Drohnenklasse oder dem Einsatzgebiet der Drohne. Je nach geplanter Nutzung benötigen Sie möglicherweise auch ein A1-Zertifikat für kleine Drohnen oder ein A2-Zertifikat für mittelschwere Modelle.
Details zu Versicherungsanforderungen
Erfahren Sie mehr über verbindliche Versicherungsanforderungen, einschließlich gewichtsbezogener Versicherungspflichten, und verstehen Sie, was geschieht, wenn Sie ohne Versicherung fliegen oder welche Strafen für nicht versicherte Flüge gelten.
Für Hobby- und Freizeitpiloten
Private Tarife vergleichenFür Unternehmen und kommerzielle Zwecke
Gewerbliche Tarife vergleichenUnterschiede zwischen Betreiber-ID und Fernpiloten-ID
Es gibt zwei wichtige Identifikationsnummern, die im Kontext des Drohnenbetriebs relevant sind: die Betreiber-ID (eID) und die Fernpiloten-ID.
- • Zweck: Identifikation des Drohnenbetreibers im Luftraum
- • Anbringung: Muss auf jeder Drohne sichtbar angebracht werden
- • Remote-ID: Wird während des Fluges kontinuierlich gesendet
- • Gültigkeit: Für alle Drohnen des Betreibers
- • Zweck: Identifikation des tatsächlichen Piloten
- • Anbringung: Auf dem Drohnenführerschein
- • Unterschied: Pilot ≠ Betreiber (besonders in Unternehmen)
- • Beispiel: Mitarbeiter fliegt Firmen-Drohne
Verschiedene Lizenzstufen für verschiedene Einsätze
Abhängig von deiner geplanten Drohnennutzung benötigst du unterschiedliche Zertifikate. Die A1-Lizenz ist für leichte Drohnen unter 250g erforderlich, die A2-Lizenz für mittelschwere Drohnen. Für professionelle oder kommerzielle Drohnennutzung benötigst du ein Fernpilotenzeugnis oder eine EASA-Lizenz für spezielle Einsätze.
Relevante Vorschriften und Gesetze
Der Betrieb von Drohnen unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen, die sich auf verschiedene Aspekte beziehen:
Flughäfen und kontrollierte Lufträume: Drohnen dürfen nicht in der Nähe von Flughäfen oder in kontrollierten Lufträumen ohne spezielle Genehmigung betrieben werden.
1,5 km Sperrzone: Innerhalb einer Zone von 1,5 km um Flughäfen ist der Betrieb von Drohnen generell verboten, es sei denn, es liegt eine Ausnahmegenehmigung vor.
120 Meter Grenze: Drohnen dürfen in Deutschland bis zu einer maximalen Höhe von 120 Metern über dem Boden fliegen.
Direkte Sichtweite: Der Betrieb muss stets in direkter Sichtweite des Steuerers erfolgen. Technische Hilfsmittel wie Ferngläser oder On-Board-Kameras gelten nicht als Sichtweite.
Praktische Schritte zur Einhaltung der Vorschriften
Die Registrierung erfolgt online über das LBA-Portal. Benötigte Unterlagen:
- • Persönliche Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum)
- • Kopie des Personalausweises
- • Nach erfolgreicher Registrierung wird die eID ausgestellt
- • Erforderliche Lizenzen je nach Einsatzzweck
Die eID muss auf allen Drohnen, die der Betreiber besitzt, sichtbar angebracht werden:
- • Durch eine feuerfeste Plakette
- • Durch Aufschrift mit wasserfestem Stift
- • Gut sichtbar und dauerhaft lesbar
Eine Drohnen-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und muss vor dem Betrieb abgeschlossen werden.
Zusammenfassung und Wichtigkeit der Vorschriften
Der Betreiber einer Drohne trägt eine große Verantwortung, um die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten und die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.
Die Einhaltung dieser Regeln schützt nicht nur die Öffentlichkeit und den Betreiber selbst, sondern trägt auch zur nachhaltigen und sicheren Nutzung von Drohnentechnologie bei.
Ratgeber Artikel zum Thema Drohnenversicherung
Tauch ein in die Welt der Drohnenversicherung mit unseren detaillierten Ratgebern.

Drohnenversicherung Vergleich ⭐ Testsieger in unserem KI-Test ab 36,41€ ✅ NV, HDI, Zurich ✅ Jetzt online vergleichen
Mehr erfahren
✅ Kompletter Guide zu den EU Drohnen-Klassen 2024 ✅ C0 bis C6 erklärt ➤ Anforderungen, Vorschriften & Drohnenführerschein
Mehr erfahren
OPEN A3 Drohnen ✅ Mindestabstand 150m ✅ EU-Kompetenznachweis A1/A3 erforderlich. Alle Vorschriften und Anforderungen für sicheren Betrieb.
Mehr erfahren
✅ No-Fly-Zones für Drohnen erklärt ✅ Wo darf ich fliegen? Flughäfen, Naturschutzgebiete, Wohngebiete & mehr. Jetzt informieren!
Mehr erfahren
✅ Drohnen Elektronikversicherung Kasko im Vergleich ✅ NV, Degenia & Zurich Tarife ab 105€/Jahr ✅ Umfassender Schutz für gewerbliche Drohnen
Mehr erfahren
Personenschäden bei Drohnen können schwerwiegende Folgen haben ✅ Alles zur Haftpflichtversicherung ✅ Schutz & Deckung erklärt
Mehr erfahrenNOCH FRAGEN ?
Unser Team berät dich gern!
(Mo-Fr 09:00- 18:00 Uhr)
Oder klicke auf den Button unten
JETZT ANRUFEN