Air Risk Class für Drohnen:
SORA Risikobewertung verstehen
Alles über die Air Risk Class (ARC) im SORA-Verfahren - von den verschiedenen Risikoklassen bis zu den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für deinen Drohnenflug.
- • Air Risk Class (ARC): Bewertet das Kollisionsrisiko mit bemannten Luftfahrzeugen
- • SORA-Verfahren: Standardisierte Risikobewertung für Drohnenflüge in der Specific Category
- • Risikoklassen: Von ARC-a (niedrig) bis ARC-c+ (hoch) je nach Luftraumdichte und Flugbedingungen
Der Begriff Air Risk Class (ARC) beschreibt das Risiko, das von einer Drohne für den bemannten Flugverkehr ausgeht. Diese Klassifizierung ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsbewertung im Rahmen des Specific Operations Risk Assessment (SORA), das darauf abzielt, die Sicherheit des Drohnenbetriebs im zivilen Luftraum zu gewährleisten.
Die Air Risk Class berücksichtigt wichtige Faktoren wie Flughöhe, Nähe zu Flugplätzen und die Dichte des Flugverkehrs in bestimmten Gebieten.
Wie wird die Air Risk Class bestimmt?
Die Air Risk Class wird auf Basis verschiedener Risikofaktoren festgelegt, die im Falle eines Drohnenbetriebs zu Schäden im Luftverkehr führen könnten:
1Flughöhe
Höhere Flughöhen können ein höheres Risiko darstellen, da die Drohne mit bemannten Flugzeugen kollidieren könnte.
2Nähe zu Flugplätzen
Der Betrieb in der Nähe von Flugplätzen oder Heliports erhöht das Risiko, da hier häufig bemannte Flugzeuge starten und landen.
3Verkehrsdichte nach Sichtflugregeln
In Gebieten mit hohem VFR-Aufkommen (Visual Flight Rules) ist das Risiko einer Kollision erhöht.
Maßnahmen zur Reduzierung der Air Risk Class
Um die Air Risk Class zu reduzieren und somit das Risiko für den Luftverkehr zu minimieren, können verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden:
Wichtige Sicherheitsmaßnahmen
Unterschied zu anderen Risikoklassen
Neben der Air Risk Class gibt es auch die Ground Risk Class (GRC), die das Risiko für Schäden am Boden bewertet.
Konzentriert sich auf den bemannten Luftverkehr und bewertet das Risiko von Kollisionen mit Flugzeugen und Hubschraubern.
Betrachtet potenzielle Gefahren für Menschen, Gebäude und Infrastruktur am Boden durch Drohnenabstürze.
Beide Risikoklassen sind Teil der umfassenden Risikobewertung nach SORA und beeinflussen die Zulassung und den Betrieb von Drohnen entsprechend den EU-Drohnenverordnungen.
Die verschiedenen Air Risk Class Stufen
Im SORA-Verfahren werden verschiedene Air Risk Class Stufen unterschieden, die das Kollisionsrisiko mit bemannten Luftfahrzeugen kategorisieren:
ARC-a (Niedrigstes Luftrisiko)
Definiert als Luftraum, in dem das Risiko einer Kollision zwischen einem UAS und bemannten Luftfahrzeugen von Natur aus niedrig ist.
Typisch: Reservierter, eingeschränkter oder abgetrennter Luftraum
ARC-b (Mittleres Luftrisiko)
Luftraum mit moderatem Risiko für Kollisionen, typischerweise in kontrollierten Lufträumen mit geringerer Verkehrsdichte.
Erfordert: Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und Koordination
ARC-c und höher (Hohes Luftrisiko)
Lufträume mit hoher Verkehrsdichte und entsprechend hohem Kollisionsrisiko, wie Flughafennähe oder stark frequentierte Flugrouten.
Benötigt: Umfangreiche Risikominderungsmaßnahmen und spezielle Genehmigungen
Relevanz der Drohnenklassen und Unterkategorien
Die EU-Drohnenverordnung kategorisiert Drohnen in verschiedene Klassen (C0 bis C6) basierend auf Gewicht, Bewegungsenergie und weiteren technischen Eigenschaften.
Kategorie OPEN - Unterkategorien
Diese Klassifizierung beeinflusst auch die Air Risk Class, da schwerere Drohnen in der Regel höhere Risiken darstellen und daher strengeren Auflagen unterliegen.
A1-Flüge
Näher an Menschen erlaubt - geringeres Risiko
A2-Flüge
Mittlere Distanz zu Menschen erforderlich
A3-Flüge
Weit entfernt von Menschen und Wohngebieten
Fazit und Bedeutung der Air Risk Class
Die Air Risk Class spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im zivilen Luftverkehr und beeinflusst die Betriebsbedingungen für Drohnen erheblich.
Durch eine klare Klassifizierung und die Einführung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen wird sichergestellt, dass Drohnen sicher und verantwortungsvoll betrieben werden können.
Die Einhaltung dieser Regeln ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch ein Ausdruck der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Sicherheit des Luftraums.
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