Betrieb in direkter Sicht
(VLOS) erklärt
Was bedeutet Visual Line of Sight? Alle wichtigen Vorschriften und Sicherheitsregeln für den sicheren Drohnenflug.
- • VLOS bedeutet: Drohne muss jederzeit mit bloßem Auge sichtbar bleiben
- • Sicherheit: Ermöglicht schnelle Reaktion auf Hindernisse und Gefahren
- • Rechtspflicht: In Deutschland und EU für die meisten Drohnenflüge vorgeschrieben
Was bedeutet Betrieb in direkter Sicht (VLOS)?
Der Begriff “Betrieb in direkter Sicht” (auch bekannt als VLOS – “Visual Line of Sight”) bezeichnet eine spezielle Art des Drohnenbetriebs. Dabei muss der Drohnenpilot zu jeder Zeit während des Flugs eine ununterbrochene und direkte visuelle Verbindung zur Drohne aufrechterhalten.
Das bedeutet konkret: Du musst deine Drohne mit bloßem Auge sehen können – ohne Hilfsmittel wie Ferngläser oder Kameraübertragungen zu verwenden. Du musst in der Lage sein, die Position und Ausrichtung deiner Drohne klar zu erkennen, um den Flug sicher zu steuern und Kollisionen mit Hindernissen, Menschen oder anderen Flugobjekten zu vermeiden.
Warum ist der Betrieb in direkter Sicht wichtig?
Indem du deine Drohne ständig im Blick behältst, kannst du schnell auf plötzliche Veränderungen reagieren – sei es durch andere Flugobjekte, unerwartete Hindernisse oder sich ändernde Wetterbedingungen. Dies ist besonders wichtig in bewohnten Gebieten, in der Nähe von Flughäfen oder anderen sensiblen Bereichen.
In Deutschland und der EU ist der Betrieb von Drohnen in direkter Sicht vorgeschrieben, es sei denn, du hast besondere Genehmigungen für den Betrieb außerhalb der Sichtweite (BVLOS). Diese Vorschriften zielen darauf ab, die Sicherheit sowohl in der Luft als auch am Boden zu gewährleisten.
Wichtige Vorschriften und Regeln für den Betrieb in direkter Sicht
1. Direkte Sichtverbindung
Du musst die Drohne jederzeit mit bloßem Auge sehen können. Die Verwendung von Ferngläsern, Bildübertragungen von Bordkameras oder anderen visuellen Hilfsmitteln zählt nicht als direkte Sicht.
2. Maximale Entfernung und Flughöhe
Die Entfernungen und maximale Flughöhe sind reglementiert. Drohnen dürfen ohne Sondergenehmigung nur im unkontrollierten Luftraum (Luftraum G) bis zu einer bestimmten Höhe betrieben werden.
3. Betrieb in städtischen Gebieten
Selbst bei direkter Sicht ist der Betrieb in dicht besiedelten Gebieten oft zusätzlichen Beschränkungen unterworfen. Hier können besondere Auflagen gelten, wie etwa Mindestabstände zu Menschenansammlungen oder Gebäuden.
4. Spezielle Genehmigungen
Für bestimmte Szenarien wie industrielle Inspektionen oder Rettungseinsätze kann eine Ausnahmegenehmigung erforderlich sein. Diese ermöglichen den Betrieb unter normalerweise eingeschränkten Bedingungen.
Mögliche Einsatzbereiche für den Betrieb in direkter Sicht
Hobby-Drohnenpiloten nutzen VLOS häufig für Freizeitflüge und um Landschaften oder Events zu fotografieren.
Inspektionen von Infrastrukturen wie Brücken oder Stromleitungen werden oft in direkter Sicht durchgeführt, um schnelle Reaktionen auf mögliche Gefahren zu ermöglichen.
Drohnen mit Wärmebildkameras können zur Unterstützung von Rettungseinsätzen in direkter Sicht eingesetzt werden, insbesondere in unzugänglichem Gelände.
VLOS in der offenen Kategorie
Was ist die offene Kategorie?
Die offene Kategorie ist die Standardbetriebskategorie für die meisten privaten Drohnenflüge in Deutschland und der EU. Sie umfasst Drohnen mit einem Gewicht bis zu 25 kg und erfordert normalerweise keine besonderen Genehmigungen.
In dieser Kategorie ist der VLOS-Betrieb grundsätzlich vorgeschrieben – das bedeutet, du musst deine Drohne jederzeit mit bloßem Auge sehen können.
- •Gewicht: Drohne bis 25 kg
- •Sichtverbindung: Ständiger VLOS-Betrieb
- •Höhenbegrenzung: Maximal 120 Meter über Grund
- •Abstand: Mindestabstand zu Menschen beachten
- •A1: Drohnen unter 250g (z.B. DJI Mini)
- •A2: Drohnen unter 2kg mit A2-Fernpilotenzeugnis
- •A3: Drohnen unter 25kg, Flug nur über unbewohnten Gebieten
- •Alle Klassen: Erfordern VLOS-Betrieb
Unterschiede zwischen VLOS und BVLOS
VLOS (Visual Line of Sight)
- Ständige visuelle Kontrolle durch den Piloten
- Drohne muss mit bloßem Auge sichtbar sein
- Schnelle Reaktion auf Gefahren möglich
- Standard-Betriebsart in Deutschland
BVLOS (Beyond Visual Line of Sight)
- Drohnenbetrieb außerhalb der Sichtweite
- Komplexere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich
- Besondere Genehmigungen notwendig
- Pilot sieht Drohne nicht direkt
Zusammenfassung und Ausblick
Der Betrieb in direkter Sicht ist eine grundlegende Praxis im Drohnenflug, die sowohl aus sicherheitstechnischen als auch aus rechtlichen Gründen wichtig ist. Obwohl Technologien wie Onboard-Kameras und automatische Steuerungssysteme die Drohnennavigation unterstützen können, bleibt die direkte visuelle Kontrolle eine wesentliche Anforderung für die meisten Einsätze.
Zukünftige Entwicklungen in der Drohnentechnologie könnten die Grenzen des VLOS-Betriebs weiter verschieben, insbesondere im Hinblick auf automatisierte Flugsysteme und verbesserte Sicherheitsprotokolle.
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