- • Erlaubnis: Nachtflüge sind mit der EU-Drohnenverordnung grundsätzlich erlaubt
- • Beleuchtung: Grünes Blinklicht ist für Nachtflüge vorgeschrieben
- • Sichtkontakt: Du musst deine Drohne jederzeit mit bloßem Auge sehen können
- • Versicherung: Haftpflichtversicherung ist auch für Nachtflüge Pflicht
Das Fliegen einer Drohne bei Nacht oder in der Dunkelheit kann sowohl aufregend als auch für Foto- und Videoaufnahmen äußerst reizvoll sein. Doch viele Drohnenpiloten fragen sich: Ist es erlaubt, Drohnen nachts zu fliegen? Die kurze Antwort lautet: Ja, aber es gibt wichtige Vorschriften und Sicherheitsaspekte zu beachten.
Gesetzliche Regelungen für Drohnenflüge bei Nacht
Mit der Einführung der EU-Drohnenverordnung ist das Fliegen von Drohnen in der offenen Kategorie (OPEN) auch bei Nacht grundsätzlich erlaubt. Dennoch müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein, um einen sicheren und regelkonformen Betrieb zu gewährleisten.
Verwendung von Beleuchtung
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben muss die Drohne bei Nachtflügen mit einer geeigneten Beleuchtung ausgestattet sein. Konkret ist ein grünes Blinklicht erforderlich, das dazu dient, die Drohne in der Dunkelheit sichtbar zu machen und sie von bemannten Luftfahrzeugen zu unterscheiden. Drohnen der Klassen C0, C1, C2 und C3 verfügen in der Regel über entsprechende Beleuchtungseinrichtungen.
Wichtig: Falls deine Drohne keine integrierte Beleuchtung besitzt, solltest du ein geeignetes Lichtsystem nachrüsten.
Sichtkontakt und Flughöhe
Auch bei Nachtflügen gilt die Pflicht zum Sichtkontakt (Visual Line of Sight – VLOS). Das bedeutet, der Pilot muss die Drohne jederzeit mit bloßem Auge sehen können, ohne technische Hilfsmittel wie Ferngläser. Die Steuerung ausschließlich über eine Kamera oder FPV-Brille ist nicht erlaubt.
Die maximale erlaubte Flughöhe beträgt 120 Meter. Eine Überschreitung dieser Höhe ist nur mit einer speziellen Aufstiegsgenehmigung der zuständigen Luftfahrtbehörde möglich.
GEO-Zonen und Flugverbotszonen
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die sogenannten GEO-Zonen. Diese definieren Bereiche, in denen das Fliegen von Drohnen eingeschränkt oder verboten ist. Dazu zählen Flughäfen, Naturschutzgebiete, Industrieanlagen oder militärische Einrichtungen. Diese Einschränkungen gelten unabhängig von der Tageszeit, also sowohl tagsüber als auch nachts.
Technische Anforderungen für sichere Nachtflüge
Beleuchtung und Sichtbarkeit
Neben dem vorgeschriebenen grünen Blinklicht können zusätzliche Beleuchtungssysteme die Sicherheit erhöhen. Weiße oder rote Lichter können die Orientierung erleichtern und die Drohne für andere Luftraumteilnehmer sichtbarer machen. Achte darauf, dass die Beleuchtung nicht blendet oder andere stört.
Akkumanagement und Temperatur
In der Nacht können die Temperaturen deutlich sinken, was die Akkuleistung beeinträchtigt. Kalte Akkus entladen sich schneller und können die Flugzeit reduzieren. Praktische Tipps für das Akkumanagement:
- Bewahre die Akkus vor dem Flug in einer warmen Umgebung auf
- Verwende isolierende Materialien, um die Akkus während des Flugs warm zu halten
- Überwache die Akkukapazität während des Flugs sorgfältig
GPS und Ortungssysteme
Ein GPS-Tracker kann hilfreich sein, um die Drohne im Falle eines Verlusts oder Absturzes schneller zu lokalisieren. Besonders bei Nacht ist die Orientierung schwieriger, und ein Tracker bietet zusätzliche Sicherheit.
Sicherheitsaspekte und praktische Tipps
Wetterbedingungen beachten
Schlechte Sichtverhältnisse durch Nebel, Regen oder Schnee können das Fliegen bei Nacht erheblich erschweren. Vor dem Start solltest du daher die Wettervorhersage prüfen und auf klare Bedingungen achten. Bei Unsicherheit ist es besser, den Flug zu verschieben.
Flugvorbereitung und Checkliste
Eine gründliche Flugvorbereitung ist essentiell für einen sicheren Nachtflug. Folgende Punkte sollten auf deiner Checkliste stehen:
- Überprüfung der GEO-Zonen und Flugverbotszonen
- Kontrolle der Drohne auf Funktionsfähigkeit, insbesondere der Beleuchtungssysteme
- Überprüfung der Akkus und ggf. Mitnahme von Ersatzakkus
- Informiere dich über die aktuelle Wetterlage
- Sorge für eine sichere Start- und Landezone mit ausreichender Beleuchtung
Mitführung von Dokumenten
Es ist ratsam, alle erforderlichen Dokumente mitzuführen:
- Kenntnisnachweis (Drohnenführerschein), falls erforderlich
- Registrierungsnachweis deiner Drohne
- Nachweis der Haftpflichtversicherung
Versicherungsschutz für Nachtflüge
In Deutschland besteht eine Versicherungspflicht für Drohnen. Eine Luftfahrt-Haftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die durch den Betrieb der Drohne entstehen können. Wichtig ist, dass deine Versicherung auch Nachtflüge einschließt.
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Mehr erfahren →Tipp: Vergleiche die Tarife verschiedener Anbieter, um die beste Versicherung für deine Bedürfnisse zu finden.
Kaskoversicherung und Absturzversicherung
Zusätzlich zur Haftpflichtversicherung kann eine Kaskoversicherung sinnvoll sein. Diese deckt Schäden an der eigenen Drohne ab, beispielsweise durch Absturz oder technische Defekte.
Vorteile und Risiken von Nachtflügen
Vorteile
- Kreative Möglichkeiten: Nachtaufnahmen bieten einzigartige Perspektiven und Lichteffekte
- Weniger Luftverkehr: Der Luftraum ist nachts oft weniger frequentiert
- Atmosphäre: Städte und Landschaften wirken bei Nacht besonders beeindruckend
Risiken
- Eingeschränkte Sicht: Drohne kann schwerer zu sehen sein
- Erhöhte Unfallgefahr: Hindernisse sind schwerer zu erkennen
- Technische Herausforderungen: Sensoren können weniger effektiv arbeiten
Fazit: Drohnenflüge bei Nacht – Was du beachten musst
Das Fliegen einer Drohne bei Nacht ist erlaubt, erfordert jedoch besondere Aufmerksamkeit und Vorbereitung. Achte auf die gesetzlichen Vorgaben, insbesondere hinsichtlich Beleuchtung und Sichtkontakt. Überprüfe, ob deine Haftpflichtversicherung Nachtflüge abdeckt und erwäge den Abschluss einer Kaskoversicherung für zusätzlichen Schutz.
Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung steht einem sicheren und faszinierenden Nachtflug nichts im Wege. Informiere dich über die passende Drohnenversicherung und die aktuellen Bestimmungen für deinen Standort.
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