GEO-Zonen für Drohnen:
Wo darf geflogen werden?
Sichere und legale Drohnenflüge durch richtige GEO-Zonen Planung. Alle Flugverbotszonen und Beschränkungen in Deutschland erklärt.
- • GEO-Zonen: Definierte Lufträume mit spezifischen Drohnen-Regelungen
- • Arten: Flugverbotszonen, Beschränkte Zonen, Höhenbeschränkungen, Kontrollzonen
- • Planungstool: Droniq-App und offizielle Drohnenkarte vor jedem Flug nutzen
Das Fliegen von Drohnen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, sei es für private Hobbys oder professionelle Anwendungen wie Fotografie, Vermessung oder Inspektionen. Doch mit der Zunahme des Drohneneinsatzes steigen auch die Anforderungen an die Regelungen zur Sicherheit im Luftraum. Ein entscheidender Aspekt hierbei sind die sogenannten GEO-Zonen, die genau festlegen, wo Drohnen geflogen werden dürfen und wo nicht.
Was sind GEO-Zonen?
GEO-Zonen sind spezielle Lufträume, die durch klare Regeln und Einschränkungen gekennzeichnet sind. Diese Zonen werden in der Drohnenkarte für Deutschland visualisiert, die von der DFS (Deutsche Flugsicherung) und der DIPUL (Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt) erstellt wurde.
Wichtiger Hinweis
Die Drohnenkarte ist dein zentrales Hilfsmittel, um sicherzustellen, dass dein Flug den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Sie zeigt nicht nur Flugverbotszonen, sondern auch sogenannte FlySafe-Zonen, in denen unter bestimmten Bedingungen geflogen werden darf.
Wichtige GEO-Zonen und ihre Bedeutung
🚫Flugverbotszonen
Bereiche, in denen Drohnenflüge generell verboten sind. Dazu gehören beispielsweise Naturschutzgebiete, militärische Einrichtungen und sensible Infrastruktur.
- Flughäfen und Flugplätze
- Militärische Anlagen
- Kernkraftwerke
- Polizeistationen
⚠️Beschränkte Zonen
Bereiche, in denen Drohnenflüge nur mit bestimmten Auflagen erlaubt sind. Beispielsweise darf über Wohngebieten nur mit Drohnen unter 250 Gramm geflogen werden.
- Gewichtsbeschränkungen
- Kamera-Verbot
- Zeitliche Einschränkungen
- Höhenlimitierungen
📏Höhenbeschränkungszonen
Bereiche, in denen die maximale Flughöhe für Drohnen begrenzt ist. Oft niedriger als die standardmäßigen 120 Meter der offenen Kategorie.
- Reduzierte Maximalhöhe
- Nähe zu Flugkorridoren
- Schutz des Luftverkehrs
- Variable Höhenlimits
🎯Kontrollzonen
Lufträume in der Nähe von Flughäfen, die von Fluglotsen kontrolliert werden. Hier gelten besonders strenge Regelungen für den Drohnenbetrieb.
- Fluglotsen-Kontrolle
- Strenge Auflagen
- Koordination erforderlich
- Meist Flugverbot
Spezielle Genehmigungen
In einigen Fällen kann eine Ausnahmegenehmigung von der zuständigen Luftfahrtbehörde oder Naturschutzbehörde erteilt werden. Diese Genehmigungen sind jedoch an strikte Auflagen gebunden, wie etwa die Einhaltung eines Mindestabstands zu Personen oder Gebäuden.
Regelungen in der EU-Drohnenverordnung
Die EU-Drohnenverordnung, die seit 2021 in Kraft ist, legt die Grundlagen für den Drohnenbetrieb in ganz Europa fest. Diese Verordnung definiert auch die verschiedenen Risikoklassen und deren Anforderungen an die Drohnenpiloten:
Die meisten Freizeitdrohnen fallen in diese Kategorie, die in drei Unterkategorien (A1, A2, A3) unterteilt ist.
- A1: Drohnen unter 250g - geringste Auflagen
- A3: Drohnen über 250g - sichere Entfernung zu Menschen
Diese Kategorie erfordert spezifische Betriebsgenehmigungen, da sie für Flüge gilt, die ein erhöhtes Risiko darstellen.
- Flüge außerhalb der Sichtweite
- Erhöhte Risikobewertung erforderlich
Die höchste Risikokategorie für kommerzielle Drohnenflüge mit besonders strenger Sicherheitsüberwachung.
- Drohnenlieferdienste
- Industrielle Inspektionen
Spezifische Regelungen in der Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO)
Innerhalb des regulatorischen Rahmens, den das Luftverkehrsgesetz vorgibt, bietet die Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO) spezifische Anweisungen für den Betrieb von Drohnen in GEO-Zonen. Die LuftVO definiert geografische Gebiete als spezifische Teile des Luftraums, in denen besondere Vorschriften für den Einsatz von Drohnen gelten.
Sicherheitsregeln nach LuftVO
Diese Regelungen sollen den sicheren Betrieb von Drohnen in der Nähe von kritischen Infrastrukturen wie Flughäfen, Flugplätzen, Industrieanlagen, Justizvollzugsanstalten und anderen sensiblen Bereichen gewährleisten.
Nutzung der Drohnenkarte
Um sicherzustellen, dass du stets über die aktuellen Einschränkungen und Möglichkeiten informiert bist, empfiehlt es sich, die Droniq-App oder die offizielle Drohnenkarte zu nutzen. Diese Tools bieten eine Echtzeit-Übersicht über die aktuellen GEO-Zonen und können vor jedem Flug konsultiert werden.
Besondere Regelungen in Deutschland
Neben den EU-weiten Regelungen gibt es in Deutschland spezifische Vorschriften, die beachtet werden müssen:
1Flugplätze und Flughäfen
Die Nutzung von Drohnen in der Nähe von Flugplätzen und Flughäfen unterliegt strengen Regelungen. Drohnen dürfen nicht über oder in einem seitlichen Abstand von weniger als 1.500 Metern von der Begrenzung von Flugplätzen fliegen. Für Flughäfen gelten noch spezifischere Beschränkungen mit einem Mindestabstand von 1.000 Metern sowie Einschränkungen innerhalb der verlängerten Bahnmittellinien (jeweils 5 Kilometer in An- und Abflugrichtungen).
2Industrie- und Versorgungsanlagen
Für den Drohnenbetrieb über Industrieanlagen, Energieversorgungsinfrastrukturen und anderen speziellen Einrichtungen gelten spezifische Abstandsregelungen. Drohnen müssen einen Mindestabstand von 100 Metern zu den Begrenzungen solcher Einrichtungen einhalten, um die Sicherheit und den Schutz kritischer Infrastrukturen zu gewährleisten.
3Maximale Flughöhe
Die maximale Flughöhe für Drohnen beträgt in Deutschland 100 Meter über Grund, es sei denn, eine behördliche Ausnahmegenehmigung erlaubt eine größere Höhe.
Versicherungspflicht für Drohnen
Gesetzliche Versicherungspflicht
In Deutschland besteht eine gesetzliche Versicherungspflicht für alle Drohnen. Diese Pflicht stellt sicher, dass im Falle eines Unfalls oder Schadens die Haftung abgedeckt ist.
Zusammenfassung und Ausblick
Das Fliegen von Drohnen bietet viele Möglichkeiten, erfordert jedoch auch eine genaue Kenntnis der rechtlichen Vorgaben. GEO-Zonen spielen dabei eine zentrale Rolle, um die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten und Konflikte zu vermeiden.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Nutze immer die aktuelle Drohnenkarte vor jedem Flug
- Beachte die verschiedenen GEO-Zonen und ihre Einschränkungen
- Halte dich an die Mindestabstände zu kritischen Infrastrukturen
- Schließe eine Drohnenversicherung ab (gesetzlich vorgeschrieben)
Mit den richtigen Informationen und der Einhaltung aller Vorschriften kann das Drohnenfliegen zu einem sicheren und legalen Vergnügen werden.
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